Der großherzige und von allen geachtete Kaiser Daśaratha sehnt sich nach einem würdigen Thronfolger, und um ihm diesen Wunsch zu erfüllen, erscheint der Gott Viṣṇu in Gestalt Rāmas, zusammen mit drei Brüdern, an seinem Hofe in Ayodhyā. Die Kindheit und Jugend der vier Brüder ist glücklich und sorglos, und Rāmas makelloser Charakter, seine Kühnheit, seine überragende Kampfkraft, sein Gerechtigkeitssinn und nicht zuletzt seine unvergleichliche Schönheit werden von allen geschätzt.
Doch die Tage des unbeschwerten Lebens sind gezählt. Als sich Rāma seinem sechzehnten Jahr, dem Jahr des Erwachsenwerdens, nähert, ereignet sich etwas Einschneidendes: Der große Heilige Viśvāmitra bittet darum, Rāma mit auf eine Mission nehmen zu dürfen. Rāma soll ihm bei einem Opferritual vor den dämonischen Kräften, den Rākṣasas, schützen, die im Dienste des grausamen Königs Rāvaṇa stehen. Damit verlässt Prinz Rāma die heile Welt Ayodhyās und muss sich fortan einer Reihe von Herausforderungen und Prüfungen stellen. In finsteren Wäldern wird er von verwunschenen Kreaturen, bösartigen Riesen, hässlichen Hexen, listigen Magiern und allerlei anderen gefährlichen Wesen angegriffen. Seine Abenteuer führen ihn auch an friedvolle Orte, wo er Heilige und Asketen kennenlernt und neue Freundschaften schließt.
Viśvāmitra ist zufrieden mit Rāma und unterrichtet ihn auf ihrer gemeinsamen Reise in Philosophie, Geschichte, Kampfkunst und der Verwendung magischer Waffen. Schließlich erreichen sie die Stadt Mithilā, wo der legendäre Bogen Śivas aufbewahrt wird. Was niemand vor ihm geschafft hat, gelingt Rāma auf Anhieb: Er spannt diesen mächtigen Bogen und gewinnt dadurch als Belohnung die Hand der bezaubernden Prinzessin Sītā.
Der erste Band endet mit Rāmas prunkvoller Hochzeitsfeier mit Sītā sowie ihrer gemeinsamen triumphalen Rückkehr nach Ayodhyā.