Hanumān durchstreift Laṅkā auf der Suche nach Sītā und muss all seine innere Stärke und Disziplin aufbieten, um Rāvaṇa nicht anzugreifen, als er seiner gewahr wird. Schließlich lautet sein Auftrag lediglich, Sītā aufzuspüren. Als er sie dann in einem Garten voller Aśokabäume findet, ist seine Freude unermesslich. Zum Zeichen seiner Allianz mit Rāma zeigt er Sītā den Siegelring ihres Gatten und versichert ihr, dass ihr Martyrium bald ein Ende finden werde. Er bietet ihr sogar an, sie auf seinem Rücken nach Kiṣkindhā zurückzubringen. Sītā lehnt dies jedoch ab, da sie niemals freiwillig ein anderes männliches Wesen außer Rāma berühren will. Darüber hinaus macht sie deutlich, dass es ausschließlich die Aufgabe Rāmas ist, sie zu befreien und die Schmach ihrer Entführung zu tilgen.
Hanumān versteht Sītās Haltung. Aber er denkt nicht daran, die Stadt Laṅkā auf so leisen Sohlen wieder zu verlassen, wie er sie betreten hat. Er entwurzelt Bäume, zerstört Häuser und tötet Bedienstete und Soldaten Rāvaṇas. Schließlich lässt er sich gefangen nehmen und vor Rāvaṇa bringen. Vor Rāvaṇa, seinen Ministern und Wachen droht der gefangene Hanumān öffentlich, dass Laṅkā vernichtet werden wird, wenn Rāvaṇa Sītā nicht freigibt. Aus Zorn über die Drohung Hanumāns lässt Rāvaṇa daraufhin den Schwanz des Affen in Brand setzen und befiehlt seinen Soldaten, den brennenden Hanumān wie einen gefangenen Spion durch Laṅkā zu schleifen. Aber durch eine Segnung des Feuergottes Agni verbrennt Hanumān nicht. Trotz des lodernden Feuers fühlt sich sein Körper weiterhin kühl an. Mühelos gelingt es ihm, sich schließlich von seinen Fesseln zu befreien. Dann springt er von einem Haus zum anderen und setzt so die ganze Stadt in Brand.
Zufrieden mit seinem Werk kehrt Hanumān zur Küste im Süden des Kontinents zurück. Der nun wieder vollständige Suchtrupp macht sich anschließend auf den Weg nach Kiṣkindhā. Unterwegs verwüstet der Trupp aus lauter Übermut einen besonders wertvollen Garten Sugrīvas. In Kiṣkindhā angekommen tritt Hanumān vor Rāma, berichtet über die Ereignisse aus Laṅkā und wiederholt die Worte Sītās, die sie Rāmas getreuem Diener mit auf den Weg gegeben hatte. Mit diesem ausführlichen Bericht Hanumāns an Rāmacandra und Sugrīva endet der Sundara-kāṇḍa.